Archiv für November, 2016

Meine Technik-Affinität macht auch vor unseren Stromzählern nicht halt. Unsere digitalen (Mehrtarif)-Zähler verfügen bauseits bereits über s0 Schnittstellen, die man z.B. über einen Infrarot-Sensor auswerten kann… aufnehmen, aufbereiten und speichern muss man diese Daten dann z.B. auf einem Raspberry Pi oder ähnlichen, die ich auch bereits als Medien-Zuspieler in diversen Räumen einsetze.

Solche Lösungen habe ich mir immer mal wieder angeschaut und mangels Zeit hinten angestellt. Das ganze ist üblicherweise noch weit weg von „plug and play“ und demnach Zeitintensiv. Doch vor kurzem lief mir mal wieder „Smappee“ über den Weg.

Smappee kommt als zentrale Einheit daher, die über drei Klemmen induktiv die Scheinleistung auslesen kann, die momentan vom Haushalt abgerufen wird. Man klemmt dazu jeweils eine kleine Klemme um die einzelnen Phasen-Leiter, direkt nach dem Stromzähler. Die Installation ist also denkbar einfach und man greift auch nicht in die bestehende Elektrik bzw. Verkabelung ein, somit z.B. auch für Mietwohnungen interessant. Die Genauigkeit der Messung scheint super zu sein, zumindest zeigt unser Stromzähler, der eben auch den Momentanverbrauch am Display ausgibt, identische Leistungswerte an.

Bis hierhin noch nichts aufregendes, da wir die aktuelle Leistung ja auch über den Stromzähler direkt auslesen können/könnten. Allerdings versucht Smappee anhand einer sog. „Geräte DNA“ zu unterscheiden, welches Gerät denn wann und wie lange eingeschaltet wurde. Das Gerät identifiziert also auch Geräte, statt nur den Verbrauch zu messen. Die Identifikation der Geräte funktioniert mal mehr, mal weniger gut. Smappee legt die Geräte automatisch an und nummeriert diese durch, man muss sich dann herauspicken, welches Gerät hinter welcher Nummer lauert und dieses benennen. Bei einigen Geräten ist das ziemlich leicht (z.B. die Kaffeemaschine) die live in der Handy App auftaucht, sobald man diese einschaltet. Dann reicht ein kurzer Klick, und das Gerät hat seinen Namen.

Es gibt aber auch viele kleine Geräte, die ständig an und aus gehen und ich noch keinen blassen Schimmer habe, wo und was da Strom zieht… ich suche weiter 😉

Man kann das ganze auch noch Verknüpfen mit Meldungen auf’s Handy, z.B. wenn die Waschmaschine ein oder ausgeschaltet wird. Man kann sich über eine Integration mit IFTTT (If this then that) aber auch Szenarien bauen, wie etwa „Schicke mir eine SMS, wenn die Kaffeemaschine morgens angeht“. IFTTT ist ein über das Internet ansprechbarer Dienst, der die Kommunikation zwischen verschiedensten Geräten und Diensten ermöglicht und diese z.B. bei bestimmten Ereigbnissen automatisch auslöst. (Ich nutzte das ganze z.B. auch im Auto, welches automatisch ein Spreadsheet in Google-Drive mit einer Art Fahrtenbuch füllt. Auch lasse ich mir automatisch Termine im Display des Autos anzeigen, z.B. Telefonkonferenzen… soviel zumindest zum Thema IFTTT, was aber hier nur am Rande erwähnt sein soll)

Steckdosen schalten kann Smappee auch direkt oder Ereignis-basierend. Es ist z.B. denkbar einen „Geo-Fence“ zu nutzen, und bei betreten dessen ein Gerät schalten zu lassen, wie z.B. die Beleuchtung im Carport-Bereich. Interessanter wird das ganze in Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage, da man Smappee auch in einer Variante beziehen kann, die zusätzliche Sensoren für die Strom-Einspeisung mitbringt. Hier sind Szenarien denkbar wie, „Schalte die Waschmaschine ein, wenn der PV-Ertrag über 3kWh steigt“. In der Regel ist ja leider niemand im Hause, wenn die Sonne sich schön auf dem Dach breit macht, daher ist ein solcher „intelligenter“ Automatismus spannend. Jedenfalls bin ich auf den Geschmack gekommen und schaue mir mal Photovoltaik-Anbieter inkl. Speicherlösungen an… vlt. ist das ja mittlerweile zu vernünftigen Preise machbar.

Nebenher liefert Smappee ganz klassisch auch alle Verbrauchswerte, stellt diese live und auch historisch dar und kann nebenher die Kosten kalkulieren sowie auf das Jahr hochrechnen.

Kurzum… ein neues Spielzeug für mich 🙂

Im Sommer haben wir uns nochmal am Garten zu Schaffen gemacht. Ursprünglich war mal geplant, den Geräteschuppen mit unter den Carport zu packen. Nachdem dann der schöne Alu-Carport mit Glasdach stand, war es wiederum viel zu Schade hier noch einen Geräteschuppen mit drunter zu schieben.

Nach kurzer Planung war dann klar, Garten umbauen! An der linken Grundstückshälfte hatten wir das Gelände mit einer kleinen Böschung versehen lassen die sich aber schon beim Rasen-Mähen als durchaus unpraktisch erwies. Auch konnte man auf einer solchen Schrägen schlecht etwas abstellen, wie z.B. einen Geräteschuppen.

Also wurde der Gärtner zu Hilfe gerufen um linksseitig die Stützmauer noch etwas zu erhöhen. Durch die zusätzliche Stützmauer ist der Garten nun auf (fast) ganzer Fläche in einer Ebene, was uns zusätzlichen Spielraum an der linken Gartenseite schafft. Hier soll es nun seinen Platz finden, unser Gartenhäusle!

Der Gärtner hat eine zusätzliche Stützmauer oberhalb der Granit-Steelen gesetzt, Erde aufgefüllt, Randsteine gesetzt und ein Fundament für das Gartenhaus gelegt. Im Eingangsbereich zum Garten (hinterm Carport) haben wir Basaltschotter als pflegeleichte Zierfläche gewählt. Auf diese seitlichen Fläche an der Gartenhaus-Seite soll dann zusätzlich unser Kaminholz seinen Platz finden. Hierfür hatte ich schon mal einen Unterstand gezimmert, dieser hat sich allerdings sehr schnell als viel zu klein erwiesen. Wir genießen unseren Kamin dann wohl doch etwas häufiger als gedacht =)

Den alten Holzunterstand also zerlegt und vergrößert. Die Holzbalken vorab noch mit diversen Schichten Holzschutzfarbe versehen und als Dachkonstruktion diesmal keine übrig gebliebenen Terrassendielen verwendet, sondern eine passende Wanne aus Stahl anfertigen lassen und übergestülpt. Da wir schon ein Hochbeet in „Edelrost“ Optik haben und auch eine kleine Feuerstelle in selbiger, habe ich das Material für die Holzunterstand Dachkonstruktion ähnlich gewählt (unbehandelter Stahl). Dem Rost habe ich noch ein wenig auf die Sprünge geholfen durch… Wasser. Essig beschleunigt das ganze natürlich, aber darauf habe ich dann doch verzichtet. Es rostet auch so ganz hervorragend vor sich hin… und eine solche Rost-Patina wollte ich ja haben! =)