Mit ‘Steinwand’ getaggte Beiträge

Bald sind es vier Jahre in denen wir unsere eigenen vier Wände bewohnen dürfen. Zeit für die ersten Renovierungs- bzw. Umbauarbeiten 😉

Im OG wollten wir schon länger eine zusätzliche Wand einziehen. Im Eingangsbereich machten sich noch immer wacklige Möbel breit, die keinem so wirklich gefielen. Und im Wohnzimmer fehlte noch immer eine schöne Verkleidung der Leinwand… eine wunderbare Möglichkeit, gleich auch die Decke abzuhängen!

Im Grunde alles Trockenbauarbeiten… aber nur eine davon etwas kniffliger. Das Abhängen der Decke im Wohnzimmer. Diese also kurzerhand ausgeschrieben und einen Handwerker aus dem Nachbarort mit den Leichtbauarbeiten beauftragt. Das spart dann doch einige arbeitsreiche Wochenenden 😉

Zwischenzeitlich habe ich mich dem Flur im Eingangsbereich gewidmet. Hier flogen alle Möbel raus und ich bastelte mir ein neues Konzept für den Flur. Mit der neuen Schuh-Kommode ging es los. Um diese etwas aufzuwerten habe ich auf die Oberfläche Granitplatten geklebt. Das vergrößert zum einem die Ablagefläche, zum anderen passt es super zur Wandgestaltung und sieht schöner aus als das schnöde weiße Holz. Die Kommode und einen neuen Spiegel setzte ich dazu noch in den passenden Rahmen… ein Rahmen aus Schiefer-Steinen!

Endlich mal wieder eine Steinwand gestalten! Diesmal als Premiere mit Naturstein (Schiefer).

Die Garderobe, Sitzmöglichkeit & Co fehlen noch… aber ich finde der Raum wirkt schon jetzt ganz anders, vor allem viel hochwertiger bzw. moderner als vorher. (Update: Fotos der Garderobe ergänzt…)
Es folgen noch eine Rückenlehne aus unbesäumten Holz (muss ich noch entsprechend beizen & Co, damit es farblich passt) und eine Kleiderstange aus Temperguss-Stahlrohren. Mir gefällt es aber schon jetzt ziemlich gut 😉

Die Decke im Wohnzimmer habe ich dem Profi überlassen… ich habe mich nur um die Elektrik gekümmert. Ist auch ganz nett geworden!
Ps. Wer entdeckt die Leinwand?

 

Zwischen den Jahren waren meine Trockenbaukünste nach längerer Pause mal wieder gefragt. Im Schlafzimmer haben wir eine „Nische“ für den Kleiderschrank gelassen, die bisher noch offen stand. Abtrennungsmöglichkeiten gibt es sicherlich viele, z.B. die oft gesehenen „Zotteln“ die man an die Decke kleben/schrauben kann, also eine Art Vorhang. Wir waren uns aber schnell einig, dass wir dies auch etwas „massiver“ hinbekommen 😉

Also ab in den Baumarkt… die Trockenbau-Reste waren fast gänzlich aufgebraucht. Besorgt haben wir:

  • U-Profile (für die Befestigung an Boden & Decke)
  • C-Profile (kommen in die Senkrechte)
  • Schallschutz Klebeband (kommt auf die Rückseite der U-Profile)
  • Kantprofile (Kantenschutz, wird mit eingespachtelt)
  • Rigips-Platten
  • Leichtbau Schrauben
  • Ein paar Tuben Kleber (Soudal, Fix All)
  • Acryl für die Fugen zur Decke/Wand
  • Uniflott Spachtelmasse für die Rigips-Platten
  • Verblender-Steine (Klimex Colorado, Anthrazit)
  • Zwei Lamellentüren
  • Türgriffe
  • Türscharniere

Und dann ging es los… wie so oft, muss erst etwas zerstört werden, damit neues wachsen kann 😉

Um die U-Profile am Boden befestigen zu können, habe ich an den entsprechenden Stellen das bereits verlegte Laminat aufgeschnitten und entfernt. Auf dem darunterliegendem Estrich habe ich die U-Profile verklebt. Geschraubt wird am Estrich nicht’s mehr… da habe ich ja schon einmal eine Leitung der Fußbodenheizung erwischt. Kleben schont meine Nerven also nicht unwesentlich =)

Nach den U-Profilen an Boden & Decke kamen die C-Profile in die Senkrechte. Bei „richtigen“ Türen würde man hier sicherlich auf die stabileren „UA-Profile“ (auch: Aussteifungsprofile) zurückgreifen. Das ist bei den leichten Lamellentüren aber nicht unbedingt notwendig.

Dann ging es auch schon los mit den Rigips-Platten auf der Vorderseite. Bevor Steinwolle als Dämmung in den Hohlraum kam, habe ich noch den Lichtschalter neben die Tür verlegt. Also Steinwolle-Reste (uäh!) geschnappt und hinein gestopft und die Rückseite ebenfalls mit Rigipsplatten beplankt. Nach der Montage noch grobes verspachteln der Übergänge und Schraublöcher mit Uniflott.

Mit einem Spachtel kann man die leicht angetrocknete Spachtelmasse bereits grob begradigen bzw. kleine „Hubbel“ etc. entfernen. Das komplette Abschleifen der Rigips-Wand habe ich mir gespart, da nicht tapeziert wird sondern die Stein-Verblender an die Wand kommen.

Ein paar Tage später ging es weiter mit der Montage der Steine. Diese habe ich mit einem Universalkleber für die Silikonpistole direkt auf die Rigipsplatten geklebt. Ein Fliesenkleber tut es natürlich auch, aber dafür war ich zu Faul. Bei der jetzigen Wand war die Fläche auch sehr gering, dafür mussten ständig Steine geschnitten werden, damit alles bündig ist. In der Zeit wäre mir der Fliesenkleber sicherlich diverse male eingetrocket…

Die Steine habe ich diesmal mit der Flex und einer Steintrennscheibe bearbeitet. Das ging wirklich sehr gut und präzise… dafür macht es aber einen riesen Dreck. Wegen der bescheidenen Witterung habe ich die Steine im Spitzboden zugeschnitten, der noch auf seinen endgültigen Ausbau wartet und daher etwas Dreck durchaus verträgt 😉

Der Rest vom Schrank ist noch nicht ganz fertig… vlt. kommt dazu demnächst mal ein Beitrag. Je nach Lust und Laune 😉

Grüße aus Ehningen,
Jens